Vereinsgeschichte

Details

70 Jahre Sportfreunde 1930 e.V. Wadgassen

Unser Fußballverein wurde 1930 in der Gemeinde Wadgassen, Nähe Saarlouis, im wunderschönen Bundesland Saarland, gegründet. Auf diesen Seiten erfahren Sie alles über die Entstehung unseres Vereins, die Gründungsmitglieder und und und.....


Die Gründerversammlung

In Wadgassen bot 1928 der Turn- und Spielverein erstmals Ballspiele wie Handball und Schleuderball an, jedoch keinen Fußball. Gespielt wurde damals auf dem Turnplatz an der Jahnstraße, auf dem auch später die Sportfreunde einige Zeit lang Fußball spielten. 
Zum Fußballspielen gingen die Wadgasser nach Bous, weil der erste Sportplatz der Bouser auf der Wadgasser Saarseite zwischen dem Fluss und der Cristallerie lag. Heute führt die BAB 620 durch dieses Gelände. 

Gegen Ende der 20er Jahre spielten etwa 18 Wadgasser Fußballspieler in Bous aktiv und der Wunsch nach einem eigenen Verein in der Wadgasser Heimat wurde immer stärker. So fanden sich außer den Spielern auch einige Anhänger, die Anfang 1930 zu einer Gründungsversammlung im Gasthaus Faust, ehemalig "Zur Linde", aufriefen.
40 fußballbegeisterte Bürger aus Wadgassen gründeten damals die Sportfreunde 1930 Wadgassen. Am 10. Juni 1930 wurde folgender erster Vorstand gewählt:

1. Vorsitzender Anton Weiler
2. Vorsitzender Gottfried Keller
Schriftführer Nikolaus Höhn
Kassenwart Jakob Weyrauch

 

 


Sportplatz "Schweizer Wies"

Verhandlungen mit der Villeroyschen Gutverwaltung wegen eines Geländes zum Bau eines Sportplatzes blieben ohne Erfolg; die Mitbenutzung des Turnplat­zes lehnten die Mitglieder wegen unannehmbarer Bedingungen ab. Es wurden nun Gespräche mit der 1928 gegründeten DJK-Deutsche Jugendkraft aufgenommen. Diese Verhandlungen endeten mit dem Ergebnis, dass wir zu annehmbaren Bedingungen deren Sportplatz in der "Schweizer Wies" (Dreieck Bist-Bahnlinie Hostenbach-Bous und Spurk) benutzen durften. Im ersten Spiel gab es gegen Wehrden einen knappen Sieg.

Die erste Meisterschaftsrunde bestritten wir in der Saison 1931/32 und das Saisonende konnten wir mit dem Abschluss als Meister der Kreisklasse B und dem damit verbundenen Aufstieg in die Kreisklasse A krönen.

An Ostern 1932 wurde in der "Schweizer Wies" ein Fußballturniermit so namhaften Mannschaften wie VfB Borussia Neunkirchen und SV 08 Ludweiler durchgeführt. Beide Mannschaften erhielten für ihr Kommen eine Garantie­summe und ihre Fahrtauslagen erstattet.

 


Sportplatz "Glockenberg"

Die Bemühungen um ein geeignetes Gelände für einen eigenen Sportplatz liefen weiter. 
Noch 1931 führten die Verhandlungen zum Abschluss, und ein Vertrag über ein Gelände auf dem Glockenberg konnte mit Frau Paula Michels geb. Karrenbauer unter Dach und Fach gebracht werden. Es handelte sich dabei um das Gelände auf dem heute die Kapelle und der katholische Kindergarten stehen. Viele Vereinsmitglieder beteiligten sich an den umfangreichen Arbeiten unter der Aufsicht des Schachtmeisters Cercena. 
Am 27.12.1931 wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt:

1. Vorsitzender: Nikolaus Dresen
2. Vorsitzender: Albert Finn
Schriftführer: Nikolaus Höhn
Kassenwart: Josef Reimsbach

Noch am gleichen Tag beschloss man die erste Vereinssatzung und beantragte die Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Saarlouis durch folgende Mitglieder: Hans Fischer, Johann Kasper, Josef Klein und Johann Münchow.

Am 8. Mai 1932 konnte dann die neue Sportanlage auf dem Glockenberg für die mittlerweile rund 250 Mitglieder eingeweiht werden. 
In der Saison 1932/33 spielten wir dann mit VfB Dillingen, FC Ensdorf, FC Hülzweiler, SC Großrosseln, Schwarz-Weiß Saarbrücken, VfR Völklingen und FC Nalbach in der Kreisklasse A. Der zweite Platz zum Saisonende genügte zu einem Aufstiegsspiel gegen Pachten, das auch gewonnen wurde. Ohne die Erfahrung unserer Spieler in Bous wäre dieser abermalige Aufstieg sicher nicht möglich gewesen.
Freundschaftsspiele wurden in dieser Zeit gegen Thalexweiler und Dudelange aus Luxemburg ausgetragen. Vom Saar-Mosel-Fonds erhielten wir Zuschüsse in Höhe von ffrs. 300,-, eine Kreisspende in Höhe von ffrs. 5oo,-, sowie eine von Papen-Spende in Höhe von ffrs. 178,-. Mit diesen Geldern wurden die restlichen Platzarbeiten ausgeführt.
Der Turn- und Spielverein gründete in diesem Jahr auch eine Fußballmannschaft und nahm mit dieser Mannschaft an den Verbandsspielen teil. 
Die Kraftanstrengungen der letzten Jahre machten sich nun in der Kreisliga stark bemerkbar und nach der Saison 1933/34 stieg die 1 .Mannschaft ab. Rückläufige Einnahmen waren nicht zu vermeiden.
Am 20. August 1933 musste wegen des Beitritts zum Deutschen Fußball-Bund eine neue Satzung angenommen werden. Am 10. März 1935 wurde das Vereinskassenbuch mit französischen Francs abgeschlossen und mit Reichsmark neu eröffnet. Im Spieljahr 1934/35 spielten wir gegen Differten, Lisdorf, Bisten, TV Hostenbach, TUS Wadgassen, Saarlouis, Bous, Werbeln und Ludweiler.

Nach der am 20. Juni 1935 in einer Generalversammlung angenommenen Einheitssatzung des Reichsbundes für Leibesübungen musste der Verein von einem Vereinsführer und seinem Stellvertreter geleitet werden. 
Es waren dies die Sportkameraden Oskar Fritz und Nikolaus Dresen. Der Spielbetrieb war bis 13. Oktober 1935 unterbrochen. Am 28. Oktober 1936 wählten 43 stimmberechtigte Mitglieder eine neue Vereinsführung:

Vereinsführer: Anton Weiler
Stellvertreter: Albert Gier
Schriftführer: Ferdinand Kiefer
Kassenwart: Jakob Weyrauch

Laut einem vorliegenden Schriftstück wurden die Sportfreunde Wadgassen dem Kreis 16 Saarlouis zugeteilt. Man spielte u.a. gegen Derlen, Differten, Gerlfangen, Hülzweiler, Saarlautern 1, Saarlautern 5, Schwarzenholz, Überherrn, TV Wadgassen und Düppenweiler.
In der Saison 1938/39 wurde die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die Kreisklasse 1 erreicht.

  
Luftaufnahmen "Sportplatz Schäfereidell" gest. von Rüdiger Klein

 


Der V & B - Pokal

Ein von der Weltfirma Villeroy & Boch gestifteter Pokal für Mannschaften, deren Orte eng mit der Geschichte dieser Firma verbunden sind, wurde 1939 als Wanderpokal unter den Vereinen VfL Merzig, VfL Besseringen, VfL Saarhölzbach, SV Britten, TV Orscholz, SV Mettlach und den Sportfreunden Wadgassen ausgespielt.
Im Endspiel konnten wir die Mettlacher Mannschaft mit 3:2 besiegen und den Pokal, der seit Ostern 1939 das Prachtstück unserer Sammlung ist, mit nach Hause nehmen.

 


Die Kriegsjahre

Da die Politik nun einen immer größer werdenden Einfluss auf den Sport nahm, besonders durch den Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL), verloren die Vereine immer mehr ihre Selbständigkeit.

Jeder Verein musste nun Pflicht-Leichtathletik in sein Programm aufnehmen, und in den Ortsgruppen wurden 1939 Ringführer, denen die Vereine unterstellt waren, eingesetzt. In Wadgassen war Ringführer Peter Buß zuständig, so dass Vereinsführer Anton Weiler nur ausführendes Organ war.

Mit Kriegsausbruch am 1. September 1939 endete alles Vereinsgeschehen und die evakuierte Bevölkerung kam erst nach und nach Ende 1940 nach Wadgassen zurück. 
Freundschaftsspiele, u.a. der 1. Jugendmannschaft des SV 06 Völklingen auf dem Glockenberg gegen Wadgassen Anfang 1941, waren nur möglich, wenn genügend Spieler vorhanden waren.

 


Die Zeit nach dem Krieg und der Omnisportverein

Als am 8. Mai 1945 der 2. Weltkrieg zu Ende war und die Zivilbevölkerung langsam zurückkehrte, merkte man erst, welch verheerende Ausmaße dieser Krieg hatte. Unser Ort blieb zwar größtenteils durch Kriegseinwirkungen verschont, aber im von Franzosen besetzten Land hatten die Männer anderes zu tun, als an Fußball zu denken.
Trotzdem wurde Ende 1945 ein sogenannter Omni-Sportverein unter dem Namen Sport- und Spielvereinigung Wadgassen gegründet. Eine Anordnung der Militärregierung ließ pro Gemeinde nur einen Verein zu. 
In dieser Vereinigung waren die Abteilungen des früheren Turn- und Spielvereins und der Sportfreunde vereint.
Anfangs 1946 wurden die Fußballer der Kreisklasse 1 Südsaar zugeteilt. Die erste Saison 1946/47 überstanden wir recht gut, aber schon in der folgenden Saison mussten wir mit einem Punkt Differenz den bitteren Weg in die Kreisklasse 2 antreten. 
Die damaligen Gegner waren u.a. Geislautern, Hostenbach, Riegelsberg, Schaffhausen, Walpershofen, Wehrden.

 


Wadgassen erstmals Bezirksligist

Im Spieljahr 1948/49 wurden wir nach einer erneuten Reorganisation dem Westsaarkreis und dort der Kreisklasse 2 zugeteilt. Nach einer damaligen Meisterschaft spielten wir in der folgenden Saison wieder in der Kreisklasse 1. Verschiedene Spieler wie L. Maier, Luzian Hermann kehrten aus Bous zurück; Laval und Dombrowski kamen aus Schaffhausen zurück. Johann Gier und Ludwig Benoit kamen durch Heirat nach Wadgassen; dadurch war die Mannschaft erheblich stärker geworden.

In der Saison 1950/51 gab es ein nervenaufreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schaffhausen und Wadgassen, das wir in einem notwendig gewordenen Entscheidungsspiel in Bous sicher mit 3:1 für uns entschieden. Damit war Wadgassen erstmalig Bezirksligist.

In dieser Klasse fühlten wir uns wohl und so mancher Gegner bekam die Spielstärke der Wadgasser zu spüren. Der Saarland-Sporttoto setzte sogar 2 Spiele der Wadgasser auf den amtliche Wettschein:

  • 13./14.10.51 Wadgassen - Hostenbach
  • 20./21.09.51 Wadgassen - Bous

Nach Aufhebung des Omni-Sportgesetzes nahm der Turn- und Spielverein wieder seinen ursprünglichen Namen an. Die Fußballer drängten darauf, sich wieder selbstständig zu machen. Der Omnisportverein wurde von folgenden Sportkameraden geführt:

1946 – 1949:  Simon Terres
1949 – 1951:  Thomas Seilner
1951 – Ende:  Ernst Kempf

 


Die Neugründung 1952

Am 7. September 1952 fand im kleinen Saal des Turnerheimes die Gründungsversammlung der Sportfreunde bei 79 anwesenden Personen statt. 73 davon trugen sich in die Liste als Mitglieder ein. Versammlungsleiter Willi Pirron gab bekannt, dass dem Verein der Sportplatz Glockenberg zur Verfügung stehe. Eine gegenseitige Platzbenutzung durch Handballer und Fußballer bezüglich der Sportplätze an der Wendelstraße und auf dem Glockenberg sei möglich. Für erste Mannschaften sei eine Gebühr von ffrs. 250,- an den anderen Verein zu zahlen. Die vorhandene Ausrüstung der Fußballer gehe in das Eigentum des neuen Vereins über. Aus einer Totozuteilung zur Verbesserung der Sportplätze stehe ein Zuschuss von ffrs. 300 000 noch voll zur Verfügung. Diesen Betrag erhalten die Fußballer.
Unter der Leitung von Paul Riedel wurde die Lostrennung vom Turn- und Spielverein Wadgassen einstimmig beschlossen. Tag der Neugründung sollte der 1. September 1952 sein. Einstimmig wurde folgender Vorstand gewählt:

1. Vorsitzender: Willi Pirron
2. Vorsitzender: Alois Forster
Kassenwart: Helmut Kleinbauer
Schriftführer: Ludwig Benoit
Spielausschussvorsitzender: Albert Gier
Jugendleiter: Otto Schwarz

Aus besonderen Gründen wurde dem Verein der Name "Fußball-Club Wadgassen" gegeben. Die vorgelegte Satzung wurde einstimmig angenommen und als Vereinsfarben blau/blau gewählt.
Toni Trampert sen. wurde für hervorragende Verdienste um den Fußballsport in Wadgassen zum Ehrenmitglied ernannt.

 


Das Aus für den Sportplatz "Glockenberg"

Schweren Zeiten gingen wir entgegen, als die Eigentümerin des Geländes am Glockenberg die Genehmigung zur Nutzung des Sportplatzes zurückzog. Sie stellte die Benutzung in das Ermessen des Kapellenbauvereins Wadgassen, dem das Gelände übereignet worden war. So standen wir bald ohne einen Sportplatz da. Das beste Angebot erhielten wir vom Turnverein Schaffhausen, der selbst keine Mannschaft im Spielbetrieb hatte. Der SV Schaffhausen spielte auf einem neu angelegten Platz an den Hostenbacher "Bergen". Von der Sportplanungskommission wurden die beantragten ffrs. 300 000,- zur Platzinstandsetzung genehmigt. 

Von 1954 bis August 1957 war dieser Platz unsere Heimat. 
Nichtsdestotrotz bemühte man sich stets weiter um einen Platz in der Wadgasser Heimat. 
Die zahlreichen Verhandlungen führten schließlich auch zum Erfolg. Auf der sportlichen Seite leistete unsere Mannschaft, ungeachtet der Querelen um den Sportplatz, bemerkenswertes. 
In der Bezirksliga wurden die größten Erfolge seit Vereinsbestehen erzielt. So schlossen wir das Spieljahr 1952/53 mit dem 9. Tabellenplatz ab. Unter den 16 Mannschaften waren so namhafte Vereine wie Ludweiler, Großrosseln, Püttlingen. Herrensohr, Bischmisheim, Diefflen, 08 Bous, Mettlach, Schaffhausen, Güdingen, Hostenbach, Bettingen (Schmelz), Losheim, Wallerfangen und Rehlingen.
Aber auch in den Pokalspielen des Saarländischen Fußball-Verbandes sorgte Wadgassen für Furore. Wir gewannen in Saarlouis 3:2, in Schaffhausen 3:1, gegen den Pokalsieger 1952 und Aufsteiger in die 2. Vertragsspielerdivision ASC Dudweiler in Wadgassen 4:3, in Brebach (1. Amateurliga) 8:5 nach Verlängerung und waren unter den acht letzten Amateurvereinen. Im Spiel gegen die mit Profis verstärkten Amateure des 1. FC Saarbrücken stand es am Ende der regulären Spielzeit 1:1, wobei wir uns in der Verlängerung den konditionsstärkeren Gästen mit 3:2 geschlagen geben mussten. 
Bei diesem Match am 10. Mai 1953 spielten: Benoit, Buss, Dombrowski F., Balzert, Bürger, Gier, Lavall, Hermann, Dombrowski W., Wagner, Meier. 

Im Spieljahr 1954/55 musste aufgrund zahlreicher Verletzungen der Abstieg in die Kreisklasse 1 und im darauffolgenden Jahr sogar der Abstieg in die Kreisklasse 2 hingenommen werden. Nun machte sich auch der "fremde" Sportplatz bemerkbar.

 


Der neue Sportplatz "Schäfereidell"

Da das für den neuen Sportplatz vorgesehene Gelände "Im Schäfereidell" teils versumpft, teils mit Wasserquellen durchsetzt war, kaufte die Gemeinde das Gelände für ffrs. 1500000,- an. Nun konnten die umfangreichen Erdbewegungen und Kanalisationsarbeiten beginnen. Der Ausbau, der von der Sportplanungskommission und der Gemeinde getragen wurde, kostete ffrs. 10500000,-. 
Die Einweihung des Platzes mit Einsegnung durch Dechant Schöneberger wurde feierlich am 11. August 1957 durchgeführt. Das umfangreiche Festprogramm gestalteten die Nachbarvereine, auch ein Handballspiel des TUS Wadgassen wurde durchgeführt. 
Fast genau 7 Jahre später, am 2. August 1964, wurde die vollendete Platzanlage mit einem schmucken Umkleidegebäude eingeweiht. Dies war ein unvergesslicher Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte.

Die anlässlich des 25-jährigen Jubiläums in 1955 vorgesehenen Ehrungen wurden jetzt nachgeholt. Die silberne Ehrennadel erhielten:

  • H. Kleinbauer
  • H. Kuhnen
  • P. Johannes
  • E. Scholtes
  • E. Koch
  • F. Schreiner
  • W. Vigneron
  • A. Schlehhuber
  • P. Loch
  • E. Wilhelm
  • J. Wilhelm
  • H. Schumacher
  • J. Christoffel
  • E. Schemel
  • T. Trampert
  • W. Klose
  • W. Bleicher
  • J. Hewener
  • W. Kraus
  • N. Eiden

 


Der Aufstieg in die 2. Amateurliga

Nachdem die Mannschaften wieder in ihrer Heimat spielen konnten, ging es mit dem Fußball in Wadgassen wieder steil aufwärts. 
Im Spieljahr 1957/58 wurde auf Anhieb die Meisterschaft in der Kreisklasse 2 errungen und damit der Aufstieg in die neue A-Klasse (vorher Kreisklasse 1). Am Ende der Saison 1958/59 waren wir dann zum Erstaunen aller als Neuling Meister in der A-Klasse geworden. 
Der Jubel war groß und gerne erinnern sich die Wadgasser Fußballer noch heute an diese beiden Meisterschaften hintereinander.

4 neue Spieler aus Bezirksliga-Zeiten erlebten noch aktiv den damaligen Aufstieg in die 2. Amateurliga mit. 
Es waren dies Heinz Bürger, Werner "Nune" Dombrowski, Walter Buss und Ludwig Benoit. Da aber die älteren Spieler ihre Laufbahn beendeten und die jüngeren Spieler noch nicht stark genug waren, gaben wir nur ein kurzes Gastspiel in der 2. Amateurliga.

 


Die Auf- und Abstiege der "Gauliga"

In der Saison 1960/61 war es dann wieder soweit, dass wir uns in der B-Klasse wiederfanden. 
In dieser Klasse bewegten wir uns im Mittelfeld oder in den unteren Tabellenregionen, bis in der Saison 1967/68 der bittere Weg in die unterste Spielklasse angetreten werden musste.

Die C-Klasse Westsaar, Gruppe Saar, war nun für längere Zeit unser Zuhause. Alle Anstrengungen, aus dieser Klasse wieder herauszukommen, blieben vorerst ohne Erfolg. Auch 1970 zu unserem 40jährigen Jubiläum mussten wir mit der Vizemeisterschaft vorliebnehmen, während unsere 2. Mannschaft mehrere Jahre hintereinander die Meisterschaft errang und zu einer festen Größe dieser auch als "Gauliga" bezeichneten C-Klasse wurde. Zum 40jährigen Vereinsjubiläum hatten wir in der Woche vom 13. bis 21. Juni 1970 ein Festzelt auf dem Sportplatz aufgestellt. Ein sportliches und kulturelles Festprogramm wurde von der Fußballweltmeisterschaft umrahmt. Der legendäre 3:2 Sieg gegen England und die unglückliche 3:4 Niederlage gegen Italien waren die Höhepunkte im vollbesetzten Festzelt. 
Beim Festkommers wurden die Sportkameraden Albert Gier und Hans Trampert wegen ihrer Verdienste um den Verein zu Ehrenmitgliedern ernannt. 35 Gründungsmitglieder erhielten die goldene Ehrennadel und 34 Mitglieder die silberne Ehrennadel des Vereins für 25jährige Mitgliedschaft.

Am 11. Juli 1970 kam es in einer Mitgliederversammlung zu einer Wachablösung, da Sportkamerad Willi Pirron, der 18 Jahre die Geschicke der Sportfreunde geleitet hatte, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidierte. Von der Versammlung wurde Willi Pirron einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Ludwig Benoit, der in dieser Zeit in verschiedenen Positionen als Spieler und Vorstandsmitglied tätig war, wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Endlich konnte dann in der Saison 1970/71 der Meistertitel in der C-Klasse errungen werden. 
Leider war auch dieses Gastspiel in der B-Klasse nur von kurzer Dauer. Im folgenden Jahr hieß es wieder Abschied nehmen, und wir fanden uns in der "Gauliga" wieder. Am Ende der Saison 1972/73 belegten wir den 3. Platz und aufgrund des großen Spielerangebotes konnten wir erstmalig eine 3. Mannschaft melden. Diese belegte in der C-Klasse Südsaar, Gruppe Völklingen, einen beachtlichen 9. Platz.
Mit Trainer Herbert Nieder erreichte die 1. Mannschaft dann in der Saison 1973/ 74 erneut die Meisterschaft und den Aufstieg in die B-Klasse. 
In der Mitgliederversammlung 1973 wurde Sportkamerad Ludwig Benoit von Sportkamerad Helmut Kleinbauer, der 21 Jahre als Kassenwart dem Vorstand angehörte, als 1. Vorsitzender abgelöst.

Die 1. Mannschaft erreichte in der neuen Klasse auf Anhieb den 12. Platz und es schien, dass es im Wadgasser Fußball wieder aufwärts gehen würde; aber genau das Gegenteil trat ein. Die 3. Mannschaft musste aus Spieler-Mangel abgemeldet werden und starke Spieler der 1. Mannschaft verließen den Verein, weil sie in anderen Vereinen mit ihrem Hobby Fußball Geld verdienen wollten, der Wadgasser Vorstand dieses Spiel aber nicht mitmachte. 
Die Konsequenz war, dass wir nach Abschluss der Saison 1975/76 als 15. wieder den Weg in die C-Klasse antreten mussten. Da aber eine Mannschaft die Klasse freiwillig verließ, um einen eigenen Verein zu gründen, konnten wir für ein werteres Jahr in der B-Klasse bleiben.
Doch auch im folgenden Jahr stellte sich heraus, dass die Vereine Pachten, Schwarzenholz, Reisbach, Rehlingen, Elm, Hüttersdorf, Wallerfangen, Schwalbach, DJK Hülzweiler u.a. einfach zu stark für uns waren. Somit konnten wir unsere Chance nicht nutzen und stiegen im Spieljahr 1976/77 nun doch in die C-Klasse ab.
Von diesem Tiefpunkt konnte sich der Verein so schnell nicht mehr erholen. Auch in der C-Klasse spielten wir nur eine untergeordnete Rolle, was die Tatsache unterstreicht, dass 11 Verlustpunkte allein aus 8 zu Hause verlorenen Punkten resultierten. Die Aussichten auf Aufstieg an unserem 50-jährigen Jubiläum waren also sehr trübe. 
Unterdessen machte unsere 2. Mannschaft in schöner Regelmäßigkeit den Meister oder den Vizemeister. Gründe für die Misere der 1. Mannschaft gab es derzeit viele. Neben einem erweiterten Freizeitangebot innerhalb der Gemeinde, spielte eine zunehmende Trainingsmüdigkeit und die fehlende Identifikation eines Spielers zu "seinem" Verein eine entscheidende Rolle. Auch war die Abwechslung der Spieler durch Nachbarvereine ein weiteres Mosaikstückchen in den Ursachen für diese augenscheinliche Misere.

Ein weiterer Schicksalsschlag traf den Verein Anfang 1979 hart. 
Am 6. Mai 1979 verstarb plötzlich der 1. Vorsitzende Helmut Kleinbauer. 21 Jahre als Kassenwart und 6 Jahre als Vereinsvorsitzender war mit seinem Namen auch der der Sportfreunde Wadgassen verbunden; neben seiner Familie waren die Sportfreunde für ihn sein "Alles".
Bei der derzeitigen Misere der Fußballer gestaltete sich die Suche nach einem Nachfolger äußerst schwierig. 

Der 2. Vorsitzende Hans-Werner Wannenmacher nahm Verbindungen in verschiedene Richtungen auf, standen doch die Planungen zum 5O-jährigen Jubiläum an. Da die Recherchen jedoch ohne Erfolg blieben, stellte sich das Ehrenmitglied Ludwig Benoit wieder zur Verfügung. In der Jahreshauptversammlung vom 28.7.1979 wurde er einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. 
Im Mittelpunkt der Jubiläumswoche vom 7.6. bis 15.6.1980 standen neben interessanten Fußballbegegnungen ein Bunter Abend und ein Festkommers. SFV-Kreisvorsitzender Paul Schur überreichte den Sportkameraden L. Benoit, Albert Gier, L. Hermann und H.W. Wannenmacher die Ehrennadel des Saarländischen Fußballverbandes. 
Nach dem Jubiläum war das oberste Ziel, die C-Klasse endgültig wieder zu verlassen. Der erste Versuch schlug fehl. Der 7. Platz der 1. Mannschaft war wiederum enttäuschend, während die 2. Mannschaft die Saison als Vizemeister abschloss. 
Auch der zweite Versuch mit Spielertrainer Norbert Naumann, der vom Verbandsligisten Eppelborn zu uns gewechselt war, schlug fehl. Zum Abschluss der Saison 1981/82 belegte die 1. Mannschaft den 11. Platz und die 2. Mannschaft rangierte im Mittelfeld der Tabelle.

 


Ein Dorf spielt Fußball und sonstige Vereinsaktivitäten

Die übrigen Vereinsaktivitäten waren mit Erfolg verbunden. 
Turniere der Jugend, der aktiven Mannschaften, sowie ein Fußballturnier für Hobby-, Dorf- und Straßenmannschaften unter dem Motto "Ein Dort spielt Fußball" wurden zu jährlichen Einrichtungen, und oftmals kamen die Zuschauer mit Pauken und Trompeten zu den Endspielen, zumal wenn der Orchesterverein im Endspiel stand. Ausflüge der 1. Mannschaft im Juni 1982 nach Merkenbach bei Wetzlar und einer Jugendmannschaft zum Osterturnier in unsere Partnerstadt Arques runden die damaligen Vereinsaktivitäten ab. Ein im August 1981 gebildetes Organisationsteam unter der tatkräftigen Mitwirkung von Sportkamerad Jörg Kleinbauer, dem Sohn unseres verstorbenen Vorsitzenden Helmut Kleinbauer, zeichnete für die Konzeption und Koordination der außersportlichen Aktivitäten verantwortlich. So wurde die alljährliche Weihnachtsfeier mit Besuch des Nikolauses in Form eines Familienabends zeitgemäßer gestaltet. 
Die Jugendspieler wurden mehr ins Programm integriert. Die Hallenfußballturniere zum Jahresanfang in der Hostenbacher Glück-Auf-Halle waren mittlerweile fester Programmpunkt und immer von starkem Zuschauerinteresse begleitet.

 


Das neue Clubhaus

Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war der Bau eines neuen Clubheimes. Das Ende 1964 fertiggestellte Umkleidegebäude hatte keine lange Lebensdauer, da von Anfang an "der Wurm" drin war. Als dann auch noch in der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober 1980 die danebenstehende Fertiggarage abbrannte, war die Stimmung auf dem Nullpunkt. 

Die Idee des Neubaus, vom damaligen 2. Vorsitzenden und Clubhaus-Chef Hans-Werner Wannenmacher dem Ortsvorsteher Urban Peter vorgetragen, war geboren. Der vom Wadgasser Ortsrat einstimmig beschlossene und vom Gemeinderat genehmigte Plan wurde nach 8 Monaten nun doch verworfen. In einer Mitgliederversammlung wurde eine Resolution verabschiedet und an alle Kommunalpolitiker verschickt. Am 20.11.80 wurde der Plan, der unseren Zielvorstellungen mit den 4 vorgesehenen Umkleidekabinen am ehesten entsprach, genehmigt. Der Kostenvoranschlag belief sich auf über DM 400 000,-. Dieser Betrag konnte nur mit einem größeren Zuschuss des Landessportverbandes Saar ("Totozuschuss") realisiert werden. Den Bemühungen des 1. Vorsitzenden Ludwig Benoit ist es zu verdanken, dass zum 30.03.81 DM 90.000,- von der Sportplanungskommission genehmigt wurden. Somit konnte die Gemeinde den Bauauftrag der heimischen Baufirma Heinz Hewener übertragen. Weihnachten 1981 war Baubeginn und Ende 1982 war der Rohbau fertiggestellt. Am 22. April 1983 wurde das neue Clubheim feierlich eingeweiht.
Erwähnenswert, dass trotz der zu dieser Zeit schon angespannten Finanzlage der Gemeinde der Bau gerade noch vor Toresschluss durchgeführt werden konnte und rund DM 440.000,- verbaut wurden. Voller Stolz übergab Bürgermeister Dr. Mouty zusammen mit Bauamtsleiter Köhler und weiteren Vertretern der Verbände und Kommunen symbolisch den Schlüssel des Hauses an den 1. Vorsitzenden Ludwig Benoit, ohne dessen persönliches Engagement dieser Bau nicht zustande gekommen wäre. 
Auch in sportlicher Hinsicht hatte der Neubau des Clubheimes einiges bewegt.
Die 1. Mannschaft wurde systematisch verstärkt, wobei man sich aber im finanziellen Rahmen des Vereins bewegen musste. Auch private Initiativen, wie eine größere Trikotspende der Metzgerei Schütz, zeigten das zunehmende Interesse am Wadgasser Fußball.
Leider war es unserem Sportkameraden und Freund Heini Schütz sowie seiner Familie nicht vergönnt, das 60jährige Vereinsjubiläum mit uns zu feiern, denn im September 1988 kam die Familie mit ihren beiden Kindern auf tragische Art und Weise ums Leben. Auch dieser Schicksalsschlag traf die Sportfreunde wieder hart und unvorbereitet, war doch der Name Schütz ebenso eng mit dem Namen der Sportfreunde verbunden.
Die Vorrunde der Saison 82/83 schlossen wir mit 25:5 Punkten als Herbstmeister ab. Im zweiten Drittel der Saison schmolz der Vorsprung etwas dahin. Aber zu Saisonende wurden wir mit deutlichem 5 Punkte- Vorsprung Meister der B-Klasse Saarlouis (früher C-Klasse). Nach 7 Jahren konnte endlich wieder eine Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die A-Klasse Saar gefeiert werden.
Die Saison 83/84 bestritten wir ohne nennenswerte Neuverpflichtungen, lediglich der neue Spielertrainer Bernd Paulus sollte als Linksaußen für die nötigen Tore sorgen.

Aber schon bald musste man erkennen, dass Paulus nicht der richtige Mann war. Nach 6 knapp verlorenen Spielen in der Vorrunde musste schon wieder mit dem Abstieg gerechnet werden. Nun war der Vorstand gefordert. Erstmalig in der Vereinsgeschichte wurde ein Trainer vorzeitig entlassen. Dass es die einzig richtige Maßnahme war, bewies der nun reaktivierte Norbert Naumann, als er zusammen mit den Spielern 5 Runden vor Schluss als neuer Verantwortlicher noch die Klasse retten konnte.
Im geselligen Bereich waren Fahrten unserer 1. Mannschaft in die Partnerstadt Arques, Ausflüge in den Odenwald und ins Zillertal nach Österreich Höhepunkte der 80er Jahre. In der Mitgliederversammlung 1984 trat der 1. Vorsitzende Ludwig Benoit aus diversen Gründen von seinem Amt zurück. Die Vorstandswahlen ergaben folgendes Ergebnis: 

1. Vorsitzender Hans-Werner Wannenmacher
2. Vorsitzender Jörg Kleinbauer
Kassenwart Helmbrecht Reden
Schriftführer Luzian Hermann.
Geehrt für ihre Dienste in und um den Verein wurden die folgenden Sportkameraden:
Vereins-Ehrennadel in Silber: Helmbrecht Reden,
Vereins-Ehrennadel in Gold: Heiner Klein und Hans-Werner Wannemacher,
Ehrennadel des SFV in Silber: Ludwig Benoit,
Jugend-Ehrennadel SFV in Bronze: Jörg Kleinbauer und Wolfgang Palowski.


Durch einstimmigen Versammlungsbeschluss wurden Luzian Hermann zum 
Ehrenmitglied und Ludwig Benoit zum Ehrenvorsitzenden mit 
Sitz und Stimme ernannt. Mit dem neuen Spielertrainer Volker Pfeifer, einem früheren Lizenzspieler von Röchling Völklingen, konnte die 1. Mannschaft die A-Klasse halten und, obwohl der Spielerstamm durch Verletzungen sehr dünn war, einen guten 8. Platz belegen. Die 2. Mannschaft feierte unterdessen wieder eine Vizemeisterschaft. Auch im folgenden Jahr ging mit dem 6. Platz für die Mannschaft und dem 3. Platz für die 2. Mannschaft eine erfolgreiche Spielzeit zu Ende. Da aber die Spielerabgänge wiederum zunahmen und keine Neuzugänge in Sicht waren, war der Abstieg in der Saison 86/87 fast schon vorauszuahnen. Die Spielerdecke für die aktiven Mannschaften war wieder so dünn, dass teilweise Spieler der "Alte Herren" und der Jugend aushelfen mussten. Der durch Boris Beckers Wimbledonsiege in Deutschland ausgelöste Tennisboom ist sicherlich mit ein Grund dafür, dass Fußball zur Zeit nicht mehr die schönste Nebensache der Welt ist; die Jugendlichen wandern immer mehr zu den aufstrebenden Sportarten wie Tennis und auch Volleyball. Der starke Aderlass nach dem Abstieg - fast die gesamte 1. Mannschaft verließ den Verein oder spielte nicht mehr aktiv – machten einen krassen Neubeginn mit jungen Spielern notwendig. 

Mit Wadgasser Jugendlichen wurde versucht, unter dem neuen Trainer Dieter Kieffer einen Stamm für die weiteren Jahre zu formen. Konnte in der Saison 87/88 noch ein Platz im zweiten Drittel der Tabelle erreicht werden, so landeten wir 88/89 erstmalig in der Vereinsgeschichte auf dem letzten Platz der B-Klasse Saarlouis.
Nicht vergessen sollte man in all den Jahren das Damenteam unter der Leitung von H.W. Wannenmacher. Die damaligen Spielerfrauen überzeugten in vielen schönen Spielen auf unseren Sportfesten. Noch heute trifft sich der harte Kern regelmäßig im Bürgerhof bei "Carmen".

 


Die letzte Dekade des alten Jahrtausends

In den 90er Jahren verzeichnete die Fußballabteilung der Sportfreunde nach dem absoluten Tiefpunkt in der Saison 88/89 mit dem letzten Platz in der KREISLIGA B SAARLOUIS wieder einige Höhepunkte.
Nach einem gezielten Neuaufbau der aktiven Mannschaften gelang uns am 26.05.1992 in einem dramatischen Entscheidungsspiel auf dem Lisdorfer Sportplatz gegen den SSV Saarlouis die Meisterschaft und somit der Aufstieg in die neue Klasse. Mit einem Autokorso durch die Großgemeinde Wadgassen und einer zünftigen Feier auf dem Sportplatz Schäfereidell wurde dieses Ereignis gebührend gefeiert. Spielertrainer Uwe Geyer krönte mit dieser Meisterschaft eine erfolgreiche Arbeit mit gestandenen Bezirks- und Kreisligaspielern sowie jüngeren Hoffnungsträgern des Vereins.
Aber auch im geselligen Bereich hatte ein neuer Vorstand um den Vorsitzenden Rüdiger Becker neue Akzente gesetzt. Erstmalig luden die Sportfreunde im Jahre 1990 zu einem Neujahrsempfang ins Clubheim Schäfereidell ein. Dieser Empfang stieß auf unerwartete Resonanz, hatte man doch einmal unabhängig vom Alltagsgeschäft die Möglichkeit, in gemütlicher Atmosphäre Sport- und gesellschaftspolitische Probleme zu diskutieren. Leider schlief diese Idee aus welchen Gründen auch immer wieder ein, so dass 1992 zum vorläufig letzten Neujahrsempfang eingeladen worden war. Aber die Sportfreunde wären nicht die Sportfreunde, wäre man nicht unabhängig von dieser Idee weiter kreativ gewesen.
Die regelmäßige Teilnahme an den Dorffesten der Interessengemeinschaft der Wadgasser Ortsvereine im historischen und bilderbuchschönen Gelände der Cristallerie Wadgassen der Weltfirma Villeroy & Boch hat ebenso schon traditionellen Charakter wie der alljährliche Kirmesbiergarten auf dem Vorplatz neben der Volksbank Wadgassen. An Kirmessonntag und -montag sind alle Fußballer sowie Mitglieder und Freunde der Sportfreunde zum Kirmesumtrunk in die Heimat der Glasspatzen nach Wadgassen eingeladen. Den Karnevalsfreunden sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Wiedergeburt der Wadgasser Kirmes gesagt. Das letzte Jahrzehnt des alten Jahrtausend war aber auch von einschneidenden personellen Veränderungen bei den Sportfreunden geprägt.

So beerbte Jörg Kleinbauer 1993 in der Mitgliederversammlung seinen 1979 verstorbenen Vater als I. Vorsitzender. Die Clubwirte Doris und Raimund Gier sagten zum Jahresende Tschüß', denn nach rund 10 Jahren 'Dienst' im 1983 neuerbauten Clubheim gaben sie das Zepter an Ingrid Kleinbauer weiter. Unser langjähriger Jugendleiter Heiner Klein erhielt für seine herausragenden Verdienste um den Jugendfußball die Verbandsehren-Nadel des Deutschen Fußballbundes. 
1994 wurde neben dem Clubheim ein Abenteuerspielplatz der Öffentlichkeit übergeben und seit dieser Zeit ist dieser Platz Anziehungspunkt und Kommunikationstreff für jung und alt, denn anders als bei anderen Vereinen ist unser Sportplatz für jedermann zugänglich und offen. 
Unsere 1970 zum 40-ten Vereinsjubiläum durch Helmut Kleinbauer ins Leben gerufene Wanderabteilung feierte mit ihrer 25. Internationalen Volkswanderung im Zeichen des Deutschen Volks-Sportverbandes selbst das Silberjubiläum und erntete von den Wanderern nur Lob für die schönen 10- und 20 km-Wanderstrecken in und um den Wadgasser Wald und die Organisation an Start und Ziel. Wanderwart Alois Rullang und Ermin Kunzler verrichteten mit ihrem Team vorzügliche Arbeit, so dass sich die Wanderabteilung auch weiterhin als feste Säule bei den Sportfreunden etablieren konnte. 

Im sportlichen Bereich konnten wir die 1992 erreichte KREISLIGA A SAAR nicht lange halten und fanden uns allzu bald wieder in den Niederungen der 'Gauliga'. Unser traditionell starke Reservemannschaft verzeichnete 1995 einen Meistertitel, der ebenso gebührend gefeiert wurde. 
Unser langjähriges Mitglied Ermin Kunzler, der noch mit 60 Jahren die Fußballstiefel in der AH-Mannschaft geschnürt hatte und sich inzwischen dem Volkswandern verschrieben hatte, wurde an seinem 70-Geburtstag zum weiteren Ehrenmitglied der Sportfreunde Wadgassen ernannt; ein anderes Ehrenmitglied und ein Mann der ersten Stunde, Hans Trampert, hatte uns Ende 1995 für immer verlassen. 
In der Mitgliederversammlung des Jahres 1996 wurde Hans-Werner Wannenmacher zum I. Vorsitzenden gewählt; in Personalunion bekleidete er auch das Amt des Jugendleiters mit und wurde dadurch zur zentralen Figur bei den Sportfreunden. Gab es irgendwelche Probleme, sei es bei den Jugendlichen, sei es bei den Aktiven, sei es bei den 'alten Hasen' der AH, 'unser Hannes', wie er von allen liebevoll genannt wurde, sollte es schon richten. Die Deutsche Fußballnation feierte 1996 ihren vorläufig letzten Höhepunkt mit dem Gewinn der EURO im legendären Wembley-Stadion in England. Die Ehrenmitglieder Otto Schwarz und Peter Reichrath sen., auch Männer der ersten Stunde bei den Sportfreunden, hatten uns zum Jahresende für immer verlassen. In den letzten 3 Jahren des alten Jahrtausends durchwanderten die Sportfreunde wieder alle Höhen und Tiefen, die einen Verein ereilen können. Nach langen Vorbereitungsarbeiten wurden am 15.03.1997 langjährige Vereinsmitglieder zu einer großen Mitgliederehrung in den Großen Saal der Alten Abtei Wadgassen eingeladen. 

Es war schön, die alten Kämpfer der Nachkriegszeit und aus der Blütezeit der Sportfreunde für ein paar Stunden wieder am Tisch zu haben. Klar, dass alte Geschichten aufgewärmt wurden! So mancher hatte sich mit alten Erinnerungsphotos gewappnet und war für diesen Nachmittag vorbereitet.
Im Sommer des Jahres 1997 wurde unser mittlerweile in die Jahre gekommenes Clubheim nach erfolgter Renovierung und dem neuen Partner, der Bitburger Brauerei sowie der Fa. Christian Duchène, neueröffnet. Ein besonderes Dankeschön gebührt dem damaligen Kassenwart Günter Muhs, der diese Idee stets bis zur Neueröffnung zur Chefsache erklärt hatte. Wie in der Vergangenheit konnte man sich auf zuverlässige helfende Hände verlassen, die den Verein dann unterstützen, wenn sie gerufen werden!
Die Familie Diener löste nach dieser Neueröffnung auch Clubwirtin Ingrid Kleinbauer ab.

 


Die Gründung des Fördervereines

Im Jahre 1998 wurde auf Initiative des ehemaligen I. Vorsitzenden Jörg Kleinbauer der 'Förderverein der Sportfreunde 1930 Wadgassen e.V.' gegründet. Dieser Förderverein hat die Unterstützung der Sportfreunde in jeglicher Form in seiner Satzung fest verankert. Als I. Vorsitzender wurde in der Gründungsversammlung Norbert Hackert und als 2. Vorsitzender Stefan Brill gewählt.
In diesem Jahr gelang unserer I. Mannschaft auch etwas einmaliges, denn man konnte den Titel des 'Gemeindepokalsiegers der Großgemeinde Wadgassen' erreichen, vielleicht damals schon die Initialzündung für die folgende Meisterschaft?
Mit einem großen Bahnhof ehrten die Sportfreunde im November 'unseren Hannes' anlässlich seines 60-ten Geburtstages im Clubheim Schäfereidell mit einer Riesen-Party. Sogar die ehemaligen A-Jugendspieler seiner Meistermannschaft der 60er Jahre waren zahlreich erschienen. Paul Scheer vom Saarländischen Fußballverband überreichte unserem I. Vorsitzenden und Jugendleiter die Verbandsehrennadel in Gold, das sichtbare Dankeschön für einen Sportkameraden, der sein Leben ausschließlich dem Wadgasser Fußball gewidmet hatte.
Zum Jahresbeginn 1999 verließ erneut ein echter Sportkamerad der alten Generation die Bühne des Lebens und seines Fußballsports. Ehrenmitglied Albert Gier hatte die Sportfreunde, seine Familie, für immer verlassen.

 


Die letzte Meisterschaft

Sportlich waren unsere beiden aktiven Mannschaften 1999 wieder ganz oben auf der Leiter des Erfolges. Schon frühzeitig vor Saisonende konnte Spielertrainer Thomas Görgen seiner erfolgreichen Tätigkeit bei den Sportfreunden endgültig mit dem Gewinn der Doppelmeisterschaft die Krone aufsetzen. Der Jubel kannte bei den Fans keine Grenzen. 

Sogar der Orchesterverein Wadgassen ließ es sich ob dieses einmaligen Ereignisses der Alten Abtei zum Schäfereidell zu begleiten. Die Heimfahrt nach dem alles entscheidenden Spiel in Hülzweiler mit einem Doppeldeckerbus war ein weiterer Höhepunkt für Spieler und Fans. Sportlich sollten mit dem neuen Spielertrainer Michael Tabellion die Weichen für den Klassenerhalt in der Kreisliga A gestellt werden. Obwohl inzwischen bereits 5 ehemalige A-Jugendspieler in Dillingen, Völklingen bzw. Überherrn spielen, konnten weitere junge Wadgasser Spieler erfolgreich in der 1. Mannschaft integriert werden. Weitere Neuerwerbungen wurden aus finanziellen Gründen nicht realisiert. Dies führte inzwischen dazu, dass man erneut um den Abstieg spielen muss.
Im Frühjahr 2000 begann mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde unter Leitung unseres Clubwirtes Hansi Diener und Roland Homberg sowie weiteren eifrigen Helfern der dringend notwendige Anbau einer Garage und eines massiven Verkaufsstandes.

 


Hans-Werner Wannenmacher

Unser Jubiläumsjahr mit dem 70.Geburtstag der Sportfreunde Wadgassen, zumal am Beginn eines neuen Jahrtausends, sollte schließlich zu einem für alle unvergesslichen Ereignis gestaltet werden.
Aber die plötzliche Nachricht vom Tode unseres I. Vorsitzenden und Jugendleiters, Hans-Werner Wannenmacher, am Dienstag dem 25.Januar 2000, ließ uns in eine Bewegungslosigkeit stürzen, von der sich die Sportfreunde bis heute noch nicht erholt haben.
Nach langen Diskussionen und Gesprächen waren wir zu der einhelligen Meinung gekommen, dass es sicherlich nicht im Sinne 'unseres Hannes' gewesen wäre, das Jubiläumsjahr gänzlich aus dem Veranstaltungskalender zu streichen. Mit dem nötigen Respekt vor der Person und dem Lebenswerk von Hans-Werner Wannenmacher hat es sich der im Februar 2000 neu gewählte Vorstand um den neuen 1. Vorsitzenden Uwe Kunzler zum Ziel gesetzt, den Verein im Geiste von Hans-Werner Wannenmacher weiterzuführen, und dazu gehört auch die gebührende Würdigung des 70-ten Geburtstages der Sportfreunde 1930 Wadgassen.
Ehrenvorsitzender Ludwig Benoit stiftete spontan den Hans-Werner-Wannenmacher-Wanderpokal für „Ein Dorf spielt Fußball.
Das traditionelle Jugendpfingstturnier wird in Zukunft den Namen von Hans-Werner Wannenmacher tragen.

 


Jugend-Abteilung

Die Jugendarbeit wurde bei den Sportfreunden schon immer groß geschrieben, denkt man nur an das große Oster-Turnier 1955 mit Vereinen wie Bayer Leverkusen, Stuttgarter Kickers, Linzer ASK, Wiener SL, Xeres Rotterdam, Olympique Merlebach und saarländischen Spitzenmannschaften oder an die zahlreichen Fahrten nach Leverkusen, Köln oder Heidelberg. Dies waren Sternstunden der Jugendabteilung. In den 50er Jahren hatten wir bei 2 A-Jugend, 1 B-Jugend und 1 Jungliga-Mannschaft keine Nachwuchsprobleme. 
Die Jugendleiter Otto Schwarz und Ludwig Benoit konnten aus dem Vollen schöpfen. Heiner Klein, der 16 Jahre lang im Amt war, hatte es da schon schwerer. Es folgten die Jugendleiter Hans-Werner Wannenmacher sowie Reinhold Klein, die die heute üblichen Spielgemeinschaften mit Nachbarvereinen eingehen mussten, einerseits weil der Pillenknick sich bemerkbar machte, und andererseits weil der Fußball - auch durch Misserfolge der National- und Vereinsmannschaften - von seinem Image verloren hatte. Es gab Jahre, da konnten wir keine A- oder B-Jugend-Mannschaft melden. Folglich gab es auch keinen Nachwuchs für die aktiven Mannschaften. 1981 richteten wir dank der Mithilfe eines Sponsors ein Jugendturnier mit den besten saarländischen A-Jugend-Mannschaften aus. Es nahmen u.a. Borussia Neunkirchen, Saar 05 Saarbrücken und Röchling Völklingen teil.
In der Saison 82/83 gelang der D7-Schülermannschaft mit ihren Betreuern Wolfgang Palowski und Jörg Kleinbauer die Gruppenmeisterschaft. Aus dieser Mannschaft stammt unser großes Nachwuchstalent, Torwart Christian Kaltenbach, der später in der A-Jugend des Bundesligisten 1. FC Saarbrücken und darüber hinaus in der saarländischen Jugendauswahl für Furore sorgte. In der Saison 88/89 erzielte die F1-Jugend gegen starke Konkurrenz aus Überherrn und Elm die Meisterschaft und scheiterte auf Kreisebene nur knapp. 1989 gelang es der Jugendabteilung ein vom Kultusminister ausgeschriebenes Grundschulen-Fußballturnier nach Wadgassen zu holen. Auf dem Sportplatz Schäfereidell wurden niemals mehr Zuschauer als bei dieser Veranstaltung gezählt, zumal in den umliegenden Schulen Wandertag mit dem Ziel "Sportplatz Wadgassen" gemacht wurde.
Sieger wurde Differten 1 vor Hostenbach und Wadgassen 1. Seither sind wir regelmäßig mit der Ausführung der Veranstaltung betraut und im Jubiläumsjahr 2000 schaffte die Grundschule Wadgassen den Gruppensieg. Im Spieljahr 1998/99 erreichte die F-Jugend und die A-Jugend unter Trainer Bernd Kleinbauer gegen die starke Konkurrenz aus den Nachbargemeinden die Meisterschaft. Die Freude über die Meisterschaft der A-Jugend war nur von kurzer Dauer, denn bedauerlicherweise verließen uns anschließend insgesamt 5 junge Talente aus der Meister-A-Jugend in Richtung Dillingen, Überherrn und Völklingen, darunter auch unser Nachwuchstorwart. Sicherlich kann man begabten Spielern nicht die Möglichkeit verwehren, in höheren Klassen zu spielen. 

Wo bleibt jedoch der adäquate finanzielle Ausgleich für die vielen Jahre intensive Jugendarbeit. Hier ist dringend eine Regelung durch den Saarländischen Fußballverband zu finden. 
Im Jubiläumsjahr spielen wir mit einer A-Jugend SG Wadgassen/Lisdorf, einer C7-Jugend, einer D11-Jugend, einer E1- und E2-Jugend sowie einer F1- und F2-Jugend.
Die Betreuung der Kinder endet aber nicht nach dem Spiel, sie geht noch weiter. Fahrten in Freizeit- und Erlebnisparks sowie der Besuch von Jugend-Länderspielen oder Bundesligaspielen sind weitere Höhepunkte der Jugendabteilung. Schon zur Tradition geworden sind unser jährlicher Weihnachtsbasar, die Weihnachtsfeier mit Theater und Sketchen, das Hallenturnier in der Glück auf Halle sowie das Jugend-Pfingst-Turnier, zukünftig "Hans-Werner Wannenmacher" - Pfingstturnier. Seit 4 Jahren ist unsere Jugendabteilung auch fester Bestandteil des großen Faschingsumzuges des Karnevalsvereins. Spieler und Eltern, Betreuer und Trainer bilden schöne Gruppen, zu Fuß oder mit dem Wagen. Der ein oder andere Preis wurde selbstverständlich auch schon eingefahren. Für das kommende Jahr sind u.a. ein Zeltlager und eine Jugendfaschingsveranstaltung geplant.
Iris Rupp, unsere neue Jugendleiterin, und Daniel Homberg, stellv. Jugendleiter, haben inzwischen das schwere Erbe unseres verstorbenen Jugendleiters Hans-Werner Wannenmacher angetreten. Beide werden die Jugendarbeit im Sinne ihres Vorgängers fortführen.

 


35 Jahre Alte Herren-Abteilung

Wer hätte bei der Gründungsversammlung am 30. März 1965 von den damals 14 ehemaligen aktiven Wadgasser Fußballern gedacht, dass diese Abteilung über die Jahre hinweg eine wahrhaftige Expansion erreichen könnte. Im 25. Jubiläumsjahr konnte die AH auf zwei Mannschaften und ca. 40 Mitglieder blicken. Es wurden allein bei der AH-A (den jungen Alten) um die 50 Spiele jährlich ausgetragen. Bei der AH-B wurde mit einer 7er Mannschaft über das Kleinfeld auf die Schülertore offiziell Pokal und Meisterschaft ausgespielt. Dies ist bis heute so geblieben. Die Mitgliederzahl konnte sogar auf über 50 gesteigert werden. Leider ist momentan jedoch der Trend zu vermelden, dass es trotz des erhöhten Potentials immer schwieriger wird, eine 11er Mannschaft aufs Feld zu schicken. Die AH-B erlebt zur Zeit dazu im Gegensatz eine sportlich erfolgreiche Zeit.
Von den 14 Gründungsmitgliedern sind heute immer noch inaktiv dabei:
Ermin Kunzler, Herbert Wasmuth, Ludwig Benoit und Johann Gier.
Die AH hat eine eigene Spartenleitung im Verein, führt alljährlich ein eigenes Sportfest durch und fällt sonst durch ihre Geselligkeit auf. Es werden jährliche Fahrten und Clubabende angeboten. So kann man sehen, worauf das hauptsächliche Augenmerk von den Exaktiven geworfen wird oder werden sollte, auf das Zusammentreffen von Gleichgesinnten, die dem Fußball und dem Gesamtverein trotz mehr oder weniger Wehwehchen verbunden sind. Jetzt sind wir halb so alt wie die Sportfreunde und hoffen auch einmal die 70 voll zu machen.

 


30 Jahre Abteilung Wandern

Als Ende der 60-iger Jahre der Begriff “Freizeit” immer stärker in Erscheinung trat, stand auch bei den Sportfreunden plötzlich der “Volksmarsch” im Vordergrund. Vom Gedanken zur Tat war es nicht weit und anlässlich der Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen fand am 21. Juni 1970 der 1. Wadgasser Volksmarsch – vom damaligen Kassenwart und späteren 1. Vorsitzenden Helmut Kleinbauer ins Leben gerufen - statt. Obwohl keine Erfahrungen vorlagen, ging man mit Elan an die Organisation. Waldemar Wagner sorgte zusammen mit seinem Bruder Theo, dem späteren Wanderwart, unter der Leitung von Helmut Kleinbauer für die technische Durchführung und Streckenmarkierung. Von Anfang an waren die interessanten Medaillen mit verschiedenen Motiven (Johannes Kirschweng, Abtei Wadgassen, Cristallerie, Glasschleifer usw.) sehr begehrt.

Der 7. Wadgasser Volksmarsch stand erstmals unter der technischen Leitung von Günther Rullang und Willi Rank, der noch heute zu den eifrigsten Wanderern der Abteilung gehört, bis zum 9. Volksmarsch im Juni 1978, der zum letzten Mal vom Sportplatz Schäfereidell aus statt fand. Die 10. Internationale Wanderung fand am Pfingstmontag statt, erstmals von Turnhalle der Abtei-Schule. Unter der neuen Leitung von Alois Rullang wurde sie die bisher erfolgreichste Veranstaltung. Während die ersten Wanderungen lediglich an einem Tag durchgeführt wurden, veranstaltete man ab 1980 immer samstags und sonntags diese Wanderungen. Die zunehmende Resonanz erhöhte sich zusätzlich durch die rege Teilnahme unserer Wandergruppe an Veranstaltungen anderer Vereine. Herrliche Strecken von 10 und 20 km Länge durch den von allen Wanderern gelobten Wadgasser Wald, dessen Wege regelmäßig in all den Jahren von Altwanderer Ermin Kunzler gepflegt und instandgesetzt werden, waren und sind Garant für den Erfolg aller Veranstaltungen. 
Bei der 11. bis 14. Wanderung gab es für die Teilnehmer Porzellanteller mit den Motiven "Morgen, Mittag, Abends, Nacht". Die 16. Wanderung fand wegen Terminschwierigkeiten im November statt, was für zahlreiche neue organisatorische Probleme sorgte. Aber auch bei dieser Wanderung verstand es das große Helfer-Team um Wanderwart Alois Rullang sowie die Streckenwarte Ermin Kunzler und Lothar Louis die über 4 000 Wanderer vollends Zufriedenzustellen. In den folgenden Wanderungen, die wieder in der Sommerzeit stattfanden, pendelte sich die Teilnehmerzahl stets zwischen zwei- oder dreitausend Wanderern ein. 
Folgende aktive Wanderfreunde wurden bisher mit der Verbandsehrennadel in Silber ausgezeichnet: 
Marianne Weiler, Luise und Ermin Kunzler, Kurt Schmidt und Wanderwart Alois Rullang. 

Die 20. IVV-Wanderung stand unter der Schirmherrschaft des damaligen saarländischen Umweltministers Jo Leinen. Hans-Werner Wannenmacher überreichte ihm bei seinem Besuch den Motivteller aus Zinn - einen Glasschleifer. 
Die 30. IW-Wanderung wurde erstmals unter der Gesamtleitung von Uwe Kunzler organisiert. Seit dem Jahr 2000 wird neben den bisherigen 10- und 20 KM-Strecken auch eine alters- und familienfreundliche 5 KM-Strecke angeboten, um jungen Familien und den inzwischen in die Jahre gekommenen „Altwanderern“ die Möglichkeit zu bieten, aktiv an den Volkswanderungen teilzunehmen.
Eine jährliche Vereinsfahrt zu IVV-Wanderungen außerhalb des Saarlandes – zuletzt Haslach im wunderschönen Kinzigtal/Schwarzwald - und die regelmäßige Weihnachtsfeier mit Verlosung der erwanderten Gruppenpreise runden die Aktivitäten der Wanderfreunde ab.
Am 10. und 11. Juli 2004 veranstalteten die Sportfreunde Wadgassen ihre 35. Jubiläumsveranstaltung.


Uwe Kunzler

 

Die Platzierungen der letzten Spieljahre unserer 1. Mannschaft:


Spieljahr 03/04

Kreisliga A Saar, Platz 8 von 16


Spieljahr 04/05

Kreisliga A Saar, Platz 9 von 16


Spieljahr 05/06

Kreisliga A Saar, Platz 11 von 15


Spieljahr 06/07

Kreisliga A Saar, Platz 11 von 16


Spieljahr 07/08

Kreisliga A Saar, Platz 15 von 16


Spieljahr 08/09

Kreisliga B Saarlouis, Platz 13 von 16


Spieljahr 09/10

Kreisliga A Warndt, Platz 5 von 17


Spieljahr 10/11

Kreisliga A Saar, Platz 5 von 17


Spieljahr 11/12

Kreisliga A Saar, Platz 14 von 16

Tabelle 11-12


Spieljahr 12/13

Kreisliga A Warndt, Platz 10 von 14


Spieljahr 13/14

Kreisliga A Saar, Platz 12 von 16

Tabelle 13-14


Spieljahr 14/15

Kreisliga A Saar, Platz 15 von 16

Tabelle 1 14 15


Spieljahr 15/16

Kreisliga A Saar, Platz 11


Spieljahr 16/17

Kreisliga A Saar, Platz 15


Spieljahr 17/18

Kreisliga A Saar, Platz 12

 Tabelle   Kreisliga A Saar   Westsaar 17 18

Quelle: www.fussball.de

Trainer in Wadgassen 1973 bis 2019:

Saison Name Information
     
1973/1974 Nieder Herbert Meisterschaft
1974/1975 Nieder Herbert  
1975/1976 Nieder Herbert  
1976/1977 Nieder Herbert Abstieg in Kreisliga C
1977/1978 Naumann Norbert Tabellenplatz 3
1978/1979 Naumann Norbert  
1979/1980 Naumann Norbert Tabellenplatz 7
1980/1981 Schleich Tabellenplatz 7
1981/1982 Naumann Norbert  
1982/1983 Naumann Norbert Meisterschaft und Aufstieg in KL A
1983/1984 Paulus Bernd bis März 1984, Abstiegsgefahr, Entlassung Paulus
1983/1984 Naumann Norbert ab März 1984, Tabellenplatz 6
1984/1985 Pfeifer Volker  
1985/1986 Pfeifer Volker  
1986/1987 Naumann Norbert Tabellenplatz 10
1987/1988 Freitag Winfried / Schneider Marcel Abstieg aus KL A
1988/1989 Kiefer Dieter  
1989/1990 Kiefer Dieter letzter Tabellenplatz
1990/1991 Kiefer Dieter  
1991/1992 Geyer Uwe Meisterschaft und Aufstieg in KL A
1992/1993 Geyer Uwe  
1993/1994 Geyer Uwe Abstieg aus KL A
1994/1995 Görgen Thomas  
1995/1996 Görgen Thomas  
1996/1997 Görgen Thomas  
1997/1998 Görgen Thomas  
1998/1999 Görgen Thomas Meisterschaft und Aufstieg in KL A
1999/2000 Tabellion Michael  
2000/2001 Gindorf Michael bis Oktober 2000
2000/2001 Kleinbauer Bernd ab Oktober 2000
2001/2002 Tautz Norbert  
2002/2003 Tautz Norbert  
2003/2004 Tautz Norbert Tabellenplatz 8
2004/2005 Tautz Norbert Tabellenplatz 9
2005/2006 Kunzler Michael Tabellenplatz 11
2006/2007 Kunzler Michael Tabellenplatz 11
2007/2008 Urban Jens / Hahn Michael Abstieg aus Kreisliga A, Tabellenplatz 15
2008/2009 Hahn Michael Kreisliga B Saarlouis, Tabellenplatz 13
2009/2010 Kleinbauer Denis Wechsel in Kreisliga A Warndt, Tabellenplatz 5
2010/2011 Kleinbauer Denis Wechsel in Kreisliga A Saar, Tabellenplatz 5
2011/2012 Mohra Martin Kreisliga A Saar, Tabellenplatz 14
2012/2013 Mohra Martin Wechsel in Kreisliga A Warndt, Tabellenplatz 10
2013/2014 Mohra Martin Wechsel in Kreisliga A Saar, Tabellenplatz 12
2014/2015 Krier Patrick Kreisliga A Saar, Tabellenplatz 15
2015/2016 Krier Patrick Kreisliga A Saar, Tabellenplatz 11
2016/2017 Krier Patrick Kreisliga A Saar, Tabellenplatz 15
2017/2018 Krier Patrick

Kreisliga A Saar, Tabellenplatz 12

2018/2019 Kneip Jürgen  

 

 


















































 

 

 


Quelle: Naumann Norbert und www.fussball.de

   

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